1973 - heute: Chronik des
Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf e. V.
Nach der Gründung des Clubs im Jahr 1973, noch unter dem Namen „Monheimer Yacht-Club Hitdorf“ befand sich der Club auf einer Anlage, die er von der IG Marina gemietet hatte. Bei der IG Marina handelte es sich um eine Interessengemeinschaft, die dem Club die Anlage zur Nutzung gegen Entgelt überließ. Zu diesem Zeitpunkt gehörte Hitdorf zu der Stadt Monheim. Nach der Gebietsreform und der Zuordnung von Hitdorf zu der Stadt Leverkusen wurde entschieden, dem Verein den Namen „Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf e.V.“ zu geben und unter diesem Namen im Vereinsregister eintragen zu lassen. Die erste Steganlage des neu gegründeten Vereins wurde in der Nähe der Hafenausfahrt errichtet. Ein entsprechendes Wassergrundstück wurde gepachtet. Heute hat dort der Motor-Yacht-Club Hilden seine Steganlage verankert. Gleichzeitig liefen die Überlegungen an, wo man eine große Steganlage im Hafen ansiedeln könnte. Der neue Standort sollte bei leichten Hochwasserständen noch Schutz gegen den Wellenschlag der Berufsschifffahrt bieten. Die Wahl fiel auf das Ende des Hafenbeckens. Dort, wo bis Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts noch Holzflöße anlandeten um im Hitdorfer Sägewerk verarbeitet zu werden, sollte die neue Steganlage entstehen.
Luftbildaufnahme von Hitdorf aus den 50er Jahren.
Mit freundlicher Genehmigung von Astrid Behrendt
Quelle: Ein Spaziergang durch das alte Hitdorf
Flößer bei der Arbeit mit freundlicher Genehmigung von Astrid Behrendt
Quelle: Ein Spaziergang durch das alte Hitdorf
Die Ausgangssituation bedurfte schon großer Phantasie und einer gehörigen Portion Enthusiasmus. Die vorgesehene Wasserfläche hatte bei normalem Wasserstand nur an wenigen Stellen mehr als 50 Zentimeter Wassertiefe. Außerdem ragten noch mehrere Kiesbänke aus der Fläche heraus.
Flößer bei der Arbeit mit freundlicher Genehmigung von Astrid Behrendt
Quelle: Ein Spaziergang durch das alte Hitdorf
Die Ausgangssituation bedurfte schon großer Phantasie und einer gehörigen Portion Enthusiasmus. Die vorgesehene Wasserfläche hatte bei normalem Wasserstand nur an wenigen Stellen mehr als 50 Zentimeter Wassertiefe. Außerdem ragten noch mehrere Kiesbänke aus der Fläche heraus.
Hafenansicht - Jahrgang nicht bekannt. So ähnlich sah das Hafenende vor Beginn der Baggerarbeiten aus.
Mit freundlicher Genehmigung von Astrid Behrendt
Quelle: Ein Spaziergang durch das alte Hitdorf
Durch enormen Arbeitseinsatz der damaligen Mitglieder Alois „Papp“ Zingel und Martin Lünsmann wurde mit Hilfe eines Schürfbaggers, der auf der Halbinsel aufgestellt und über eine Umlenkrolle mit der anderen Hafenseite verbunden war, das Hafenbecken auf eine Wassertiefe von durchschnittlich 2,50 Metern ausgebaggert. Diese Arbeiten zogen sich bis in das Jahr 1975 hin. Dann konnte die Steganlage von ihrem bisherigen Standort am Hafenausgang zu ihrem neuen Standort verlegt werden.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Anfang des Jahres 1975 wurde durch die Mitglieder der Entschluss gefasst, vom Wasser-und-Schifffahrtsamt Oldenburg ein Arbeitsschiff zu kaufen, um es zum Clubhaus umzubauen. Dem Vorstand des Clubs wurde eine Vollmacht erteilt, bei der Versteigerung des Arbeitsschiffes mitzubieten. Durch geschickte Aktion gelang es dem Vorstand, die Versteigerung zu gewinnen. Am 6.6.1975 war es dann so weit. Das Clubhaus traf im Hafen Hitdorf ein. Es wurde über 352 km und 22 Schleusen durch die Herren Elend und Zingel nach Hitdorf gebracht.
Im Laufe der Saison 1975 wurden die notwendigen Umbaumaßnahmen an der Steganlage durchgeführt und am 07.12.1975 kann das Clubhaus in die Anlage integriert werden. Das Clubhaus findet seinen Liegeplatz im südlichen Bereich des östlichen Hauptsteges und wird eingeweiht. Es wird auf den Namen "Skippers Inn" getauft. Außerdem wurden für die große Zahl von Segeljollen Jollenstationen gebaut, auf denen die Boote trocken gelagert werden konnten.
Auf diesen Jollenstationen fanden in den ersten Jahren 7 Segeljollen und ein motorisiertes Wiking-Schlauchboot von Werner Demmer ihren Liegeplatz.
Nach einigen Jahren stellten sich die Stahlschwimmer, aus der die Steganlage in der ersten Ausbaustufe bestand und die von der Bundeswehr gebraucht gekauft worden waren, als sanierungsbedürftig heraus. Nach eingehender Beratung wurde beschlossen, den gesamten Hauptsteg umzubauen und die bisherigen Stahlschwimmer gegen Kunststoffschwimmer auszutauschen. Am 15.02.1977 werden 120 Kunststoffschwimmer und Kunststoffplatten als Stegbelag von der Firma Stahlbau Bläser KG in Kamen gekauft. Sie werden nach und nach in den Hafen transportiert.
Durch die schnell wachsende Mitgliederzahl und die entsprechende Zunahme des Bootsbestandes wurde von den Mitgliedern der Wunsch geäußert, kleinere Instandsetzungsarbeiten am Unterwasserschiff der Boote selbst ausführen zu können. Diesem Wunsch der Mitglieder wurde im Jahr 1977 mit dem Beschluss zum Bau eines Schienenslips für Boote bis 15t entsprochen. Durch entsprechende Kontakte können die notwendigen Materialien im Oberbilker Stahlwerk gekauft werden. Am 21.01.1978 beginnt die Demontage von Schienen und Schwellen für die neue Slipanlage und am 04.04.1978 wird die neue Slipanlage gebaut. In unmittelbarer Nachbarschaft zu dieser großen Slipanlage wird am 10.03.1979 eine Slipanlage für Sportboote in Betrieb genommen. Diese Slipanlage ist als Ersatz für die erste Slipanlage in der Nähe des heutigen Flaggenmastes notwendig.
Diese erste Slipanlage konnte durch das Wachstum des Clubs und der Steganlage nicht länger genutzt werden, da die erforderliche Freifläche vor der Slipanlage nicht länger zur Verfügung stand.
Ende der siebziger Jahre fassten die Vereinsmitglieder den Entschluss, die Steganlage von der IG Marina zu kaufen, um selbst Eigentümer der Steganlage zu werden. Dieser Eigentumsübergang erfolgte schrittweise, da die Anteile der einzelnen Marinamitglieder nach und nach abgekauft wurden. Mit dem Termin der Jahreshauptversammlung am 09.03.1979 war es dann endlich so weit. Der Club wird endgültig Eigentümer der Steganlage.
Die vom Club gemietete Wasserfläche am Hafeneingang wird am 26.04.1979 dem Yacht-Club Hilden überlassen. Die Hauptzugangsbrücke wird am 28.04.1979 von dem ursprünglichen Standort an der Hafeneinfahrt zur jetzigen Steganlage geschleppt.
Der ständige Mitgliederzuwachs auch im Bereich der jugendlichen Mitglieder macht die Anschaffung von clubeigenen Segelbooten notwendig. Am 12.05.1979 wird die erste - und am 14.04.1981 die zweite Segeljolle gekauft. Es handelt sich um Segelboote der Bootsklasse Pirat. Für die Anschaffung dieser Boote werden Zuschüsse beim Deutschen Segler Verband, vom Segler-Verband Nordrhein-Westfalen und vom Stadtsportbund bewilligt.
Der Zahn der Zeit hat auch am Rumpf des Clubhauses genagt. Außerdem wird der Platz in der Steganlage dringend für neue Liegeplätze benötigt. Der Verein fasst den Entschluss, das Clubhaus aus der Steganlage von seinem bisherigen Standort in der Steganlage auf eine Fläche auf dem Parkplatz einen Standort zu verlegen. Am 01.04.1982 wird das Fundament für das Clubhaus auf dem Parkplatz erstellt. Und am 10.12.1982 wird das Clubhaus bei günstigem Hochwasserstand auf das Fundament geschwommen, abgelassen und befestigt. Die Befestigung erfolgt mit Drahtseilen und 4 Stahldalben. Bereits das erste größere Hochwasser am 19.05.1983 zeigt, dass die Dalbenlänge nicht ausreichend ist. Das Clubhaus droht bei starkem Hochwasser (Pegel Köln 10 m) aus der Halterung zu rutschen. Daher werden nach Rückgang des Wasserstandes am 28.11.1983 Träger von 2 m Länge auf die vorhanden Dalben aufgeschweißt, um das Clubhaus bei Hochwasser zu sichern.
In den Jahren 1982 und 1983 nahmen die Segler des Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf e. V. mit einem eigenen Wagen am Rosenmontagszug in Monheim teil. Entstanden war diese Idee durch eine spontane Teilnahme am Rosenmontagszug 1981
An diesem Umzug im Jahr 1981 nahmen die Segler als Babys verkleidet als Fußgruppe teil.
Damit hatte der Bazillus Carnvalensis die Segler infiziert. Im Jahr 1982 wurde ein Kleintransporter des Mitgliedes Werner Elend zum Karnevalswagen umgebaut. Der Umbau konnte in der Wagenhalle der Firma Elend vorgenommen werden. Im Jahr 1983 konnte ein großer Anhänger der Firma Elend zum Umbau genutzt werden. Der Aufbau wurde bei der Firma Köhler in Baumberg durchgeführt. Das Baumaterial wurde vom Clubmitglied Wolfgang Fürschbach gesponsert. Die Zugmaschine stellte der Landwirt Willi Diepes aus Hitdorf zur Verfügung. Da sehr viel Wurfmaterial beschafft werden konnte, entschlossen sich die Segler, sowohl am Karnevalsumzug am Sonntag in Leverkusen, als auch am Rosenmontagszug in Monheim teilzunehmen.
Im Jahr 1985 wird ein neues Hafenmeisterhaus notwendig, da das bisherige Gebäude nicht mehr den Anforderungen entsprach. Das neue Hafenmeisterhaus wird bei der Firma Hau in Düsseldorf abmontiert, nach Hitdorf verbracht und durch die Firma Colonia auf den Hauptsteg gehoben.
Die bisherige große Slipanlage muss umgebaut werden. Am 28.03.1988 wird mit dem Bau der neuen Slipanlage begonnen. Die Winde kommt von der Firma Mannesmann. Bereits am 15.07.1988 wird die neue Slipanlage in Betrieb genommen. Diese Anlage ist bis heute mit leichten Modifizierungen in Betrieb.
Für das Jahr 1989 hatte sich der Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf bereit gefunden, die traditionsreiche Rheinwoche auszurichten. Wie der damaligen Presse zu entnehmen war, fanden die meisten Regattateilnehmer, dass dies auch höchste Zeit war. Die Segler des ausrichtenden Vereins können, da sie für die Organisation der Regatta benötigt werden, nicht in der üblichen Anzahl an den Wettfahrten teilnehmen. Diesen Umstand haben die Regattateilnehmer, so die Presse in einem Artikel zur Rheinwoche, anderer Vereine sehr begrüßt, da die Hitdorfer Segler häufig die Preise bei Regatten mit nach Hitdorf nahmen. Die Regattastrecke führte in 5 Etappen von Oberwinter bis nach Wesel und fand in der regionalen und überregionalen Presse ein Echo. Die Veranstaltung wurde dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Vereinsmitglieder ein voller Erfolg.
Um auch notwendige Erdarbeiten durchführen zu können und um Transporte von größeren Teilen auszuführen, wird im Jahr 1990 ein Bagger angeschafft. Dieses Arbeitsgerät wurde im Jahr 2000 durch ein neueres Modell ersetzt. Der Bagger wurde bis 2006 eingesetzt und dann abgegeben, da die Einsatzmöglichkeiten den Aufwand für die Unterhaltung nicht mehr rechtfertigten.
Bis zum Jahr 1992 wurde zum Transport der Ausleger vom Parkplatz zur Sliprampe ein Ackerschlepper der Firma Deutz mit der Typbezeichnung F1 aus dem Jahr 1949 eingesetzt.
Um diese Arbeiten zu beschleunigen wird in diesem Jahr eine „neue“ Zugmaschine, ebenfalls von der Firma Deutz aus dem Jahr 1956, mit der Typbezeichnung D25 angeschafft. Diese neue Zugmaschine ist mit einer Hydraulikanlage ausgestattet. Nach entsprechendem Umbau des Spezialanhängers mit einer hydraulischen Hebeanlage im Jahr 1993 ist das Anheben der Auslegerstege erheblich vereinfacht.
Die Baggerarbeiten, die bis 1975 durchgeführt wurden, um Platz für die heutige Steganlage zu schaffen, wurden 1992 fortgesetzt, da am Ende der Steganlage eine sogenannte Ton-Linse sich allen Versuchen, eine gleichmäßige Wassertiefe im Hafenbecken zu erzielen, widersetzt hatte. Diese Ton-Linse wird nun mit Spezial-Baggern abgetragen.
Nach nunmehr knapp zwanzig Jahren Clubbetrieb sind umfassende Instandhaltungsarbeiten notwendig. So wird der bisherige Stegbelag auf den Stegauslegern im Jahr 1992 erneuert. Außerdem wird der Stahlnachen mit einem Dieselmotor ausgerüstet, um die Arbeiten an der Steganlage weiter zu vereinfachen.
Im Jahr 1993 Jahr besteht der Club 20 Jahre. Aus diesem Anlass wird eine Sternfahrt organisiert, um dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Das Jahr 1993 endet mit einem Jahrhunderthochwasser. Am Pegel Köln wird ein Wasserstand von 10,63 m gemessen. Große Teile der Kölner Altstadt wurden überflutet.
Diese Fotos stammen nicht aus dem Jahr 1993, geben aber einen Eindruck von den gewaltigen Wassermassen,
die der Rhein bei Hochwasser an Hitdorf vorbei führt.
In Hitdorf waren die Anwohner der Rheinstraße mit Kräften des THW darum bemüht, ein Vordringen des Wassers bis zur Hitdorfer Straße zu verhindern. Dies ist mit vereinten Kräften gelungen. Es durften nur noch Einwohner von Hitdorf mit ihren Fahrzeugen in den Ort einfahren, um die Hilfskräfte nicht zu behindern. Die Einhaltung dieser Beschränkung wurde durch Polizeikräfte sichergestellt. Wenn die provisorischen Abschottungen nicht gehalten hätten, dann wäre wahrscheinlich ein Großteil des Hitdorfer Hinterlandes bis nach Monheim und Langenfeld überflutet worden. Der Zugang zur Steganlage war während der Hochwasserwelle nur mit einem Kahn möglich. Die Steganlage übersteht dieses Jahrhunderthochwasser ohne größere Schäden.
Auch an der Vereinsverwaltung geht das elektronische Zeitalter nicht vorüber. 1994 wird ein erster Rechner angeschafft, um die Mitgliederdatenverwaltung und Buchführung auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.
In den Jahren 1994-1996 werden die bisherigen Kunststoffbeläge des Hauptsteges durch Holzbeläge ersetzt. Diese
Arbeiten werden durch die Mitglieder in Eigenarbeit durchgeführt, unter fachkundiger Anleitung des Mitgliedes Fritz Korger. Die Sanierungsarbeiten an der Steganlage sind damit weitestgehend abgeschlossen.
Im Januar 1995 ereignet sich wieder ein Jahrhunderthochwasser. Anhaltende Regenfälle und die beginnende Schneeschmelze in den Mittelgebirgen in den ersten Tagen des neuen Jahres ließen den Rhein auf die Rekordhöhe des 20. Jahrhunderts von 10,69 m steigen. Wieder ist der Zugang zur Steganlage ausschließlich auf dem Wasserweg möglich. Die Fahrt zur Steganlage führt unmittelbar an den Balkonen der neuen Häuser an der Rheinuferstraße vorüber. Die Blumenkästen auf diesen Balkonen werden von den Schwänen als willkommene - und bei diesem Wasserstand leicht erreichbare - Nahrungsquelle genutzt. Auch dieses Hochwasser übersteht die Steganlage ohne nennenswerte Schäden.
Die Fotos sind von der Rheinuferstraße in Richtung Steganlage des YCLH aufgenommen.
Die im Wasser stehenden Bauwagen stehen auf Straßen-Niveau
Im Frühjahr 1997 bringt ein schwerer Sturm einige Bäume in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Clubhauses aus dem
Gleichgewicht. Die Bäume stürzen auf das Clubhaus und beschädigen die Reling und das Dach des Clubhauses.
Es ergibt sich durch Vermittlung des Clubmitgliedes Franz Schmidt die Möglichkeit, den Schiffermast vom Schifferverein Köln zu übernehmen. Dieser Mast musste durch den Neubau des Schokoladenmuseums im Kölner Rheinauhafen seinen angestammten Standort räumen. Diesen Schiffermast hätte auch die Stadt Düsseldorf gerne für das neu gestaltete Rheinufer vor der Altstadt übernommen. Aber die tief sitzende Abneigung der Kölner Rheinschiffer gegen einen Standort in Düsseldorf, verbunden mit der Zusage des YCLH , dem Mast einen würdigen Standort zu geben, lässt die Standortentscheidung zugunsten des Clubs ausfallen. Nach entsprechenden Vorarbeiten und Erstellung von Fundamenten wird der Mast am 08.10.1997 aufgestellt und mit einem Richtfest offiziell übernommen. Zum Richtfest und zur Einweihung mit priesterlichem Segen der katholischen und evangelischen Geistlichen aus Hitdorf waren auch die Mitglieder des Rheinschiffervereins Köln eingeladen. Die erschienenen Mitglieder dieses Vereins zeigten sich von dem neuen Standort begeistert.
Mit dem Flaggenmast wird die alte Tradition, die vorbeifahrenden Schiffe durch Flaggenschmuck zu grüßen und
gleichzeitig die Verbundenheit aller Beteiligten sichtbar zu machen, fortgesetzt.
Mit dem Flaggenmast des Schiffervereins Köln verfügt Hitdorf nun über zwei Anlagen dieser Größe, da der Flaggenmast des ehemaligen Hitdorfer Schiffervereins auf dem Gelände des Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf einen würdigen Standort gefunden hat.
Dieses Bild zeigt den heutigen Standort des Clubhauses (gestrichelte Linie) und des oben erwähnten Schiffermastes des Rheinschiffervereins von Hitdorf. Deutlich erkennbar ist die Schienenbahn zum Transport des geflößten Holzes in das Sägewerk. Diese Transportbahn führte unter der Rheinstraße direkt bis in das Sägewerk.
Mit freundlicher Genehmigung von Astrid Behrendt.
Quelle: Ein Spaziergang durch das alte Hitdorf
In den Jahren von 1995 bis 1998 wurde die bei Hochwasser beschädigte Zugangsbrücke hochwassersicher montiert, auf dem Parkplatz wurden Stahlschienen zur Befestigung der Fingerstege im Winter angebracht (die Anlage verhindert das Losreißen der Stege bei Hochwasser), der Parkplatz wurde befestigt und die elektrische Anlage auf der Steganlage wurde optimiert.
Seit Ende der 90-Jahre wuchs der Wunsch der Mitglieder nach einer Erweiterung der sanitären Einrichtungen in der Clubanlage, um auch Eignern kleinerer Boote die Möglichkeit zu geben, nach einer Übernachtung an Bord ein morgendliches Duschbad nehmen zu können. Da das bisherige Clubhaus bedingt durch die Größe des Schwimmkörpers keine Erweiterung zuließ, gingen die Planungen zunächst von einer schwimmenden Sanitäranlage aus. Eine im Jahr 2001 durchgeführte Materialstärken-Messung im Rumpf des alten Clubhauses erforderte komplett neue Planungen, da die Ergebnisse teilweise nur noch Materialstärken von einem Blatt Papier ergaben. Daher wurden die Planungen für die Sanitäranlagen eingestellt und stattdessen mit der Planung für den Bau eines neuen Clubhauses begonnen.
Transport der Schwimmerkonstruktion durch die Firma Schwientek Abschluss der Aufbauarbeiten mit Montage der Attika.
Im Jahr 2004 konnte dann das neue Clubhaus festlich eingeweiht werden. Die Segnung des Clubhauses erfolgte durch Diakon Müller.
Ansicht des neuen Clubhauses von der Hafenseite
Dieses Clubhaus wurde so konzipiert, dass auch die Bedürfnisse von Eignern kleinerer Boote nach entsprechenden sanitären Einrichtungen befriedigt werden. In dem Neubau stehen neben den neuen und zeitgemäßen sanitären Einrichtungen auch Duschen zur Verfügung. Auch die vergrößerte Küche und der neue Clubraum entsprechen den Ansprüchen der Mitglieder. Seit der Einweihung des Clubhauses finden die jährlichen Mitgliederversammlungen im Clubhaus statt.
Nach den Rekord-Hochwasserständen Mitte der 90er Jahre gibt es im September 2003 einen Rekord der anderen Art: Niedrigwasser. Der Kölner Pegel zeigt nur noch einen Wasserstand von 0,80 cm. Viele Boote können ihren Liegeplatz nicht mehr verlassen, da der Hafen nicht mehr über die erforderliche Wassertiefe verfügt.
Nach 30 Jahren Einsatz im Hauptsteg wird eine Sanierung der Kunststoffschwimmer im Hauptsteg erforderlich. Diese Sanierung wird in Eigenarbeit unter Federführung des Hafenmeisters Hans-Dieter Intven im Jahr 2006 begonnen und durchgeführt. Bei dem erheblichen Umfang der Sanierungsarbeiten werden sich die Arbeiten noch über die nächsten Jahre erstrecken.
Im Februar 2009 beginnen die Arbeiten für den umfassenden Hochwasserschutz für den Stadtteil Hitdorf. Mit diesen Sicherungsmaßnahmen wird die letzte Lücke im Hochwasserschutz entlang des Rheins geschlossen. Auch das Clubgelände des YCLH ist von diesen Maßnahmen betroffen. Vor Beginn der Bauarbeiten und vor Beginn der Brutsaison werden alle Gehölze gerodet, die dem Einsatz des schweren Gerätes im Wege stehen. Auf dem Clubgelände fallen dieser Rodung zunächst die Büsche und Heckengehölze, die einen Sichtschutz zur Rheinstraße bilden, zum Opfer.
Ende Februar 2009 wurden dann die Bäume gefällt. Auch alle anderen Einrichtungen wie Beleuchtung und Wasserstandsanzeige im Bereich der Einfriedung werden noch entfernt.
Die Bepflanzung und die Einrichtungen des Clubs werden nach Ende der Baumaßnahme wieder hergestellt. Für die Baumaßnahme wird Bewegungsraum benötigt.
Abfuhr des Mutterbodens zur Zwischenlagerung
Entfernung des Asphaltbelages aus der Zufahrt zum Vereinsgelände
Zunächst wird der Mutterboden abgetragen und am Ortsausgang Richtung Rheindorf zwischengelagert. Anschließend wird aus Beton eine Rinne befestigt, die für die eigentliche Dichtwand zur Führung des Baggers benötigt wird. In diese Rinne wird ein Spezialbaustoff eingefüllt, der bis in die geplante Tiefe von über 25 Meter unter der Erdoberfläche und unter Wasser aushärtet und den gewünschten Schutz bildet. In diesen Spezialbaustoff werden noch Spunddielen eingelassen, die als Grundlage für die oberirdische Hochwasserschutzwand dienen. Diese Wand wird abschließend verblendet.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Clubgelände wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Die Einfriedung wird erneuert. Im Sommer 2011 soll dann das Clubgelände wieder voll durch den Verein genutzt werden können.
Im Rahmen der Sanierung der Steganlage werden im Sommer 2010 drei neue Stahlschwimmer im Bereich des
Kopfsteges eingebaut. Die neuen Schwimmer haben einen erheblich höheren Auftrieb als die bisherigen Schwimmer. Dadurch wird der Kopfsteg stabilisiert. Auch die Sanierung der Kunststoffschwimmer wird kontinuierlich fortgesetzt.
Nach einem frühen Wintereinbruch im Dezember 2010 mit für das Rheinland ungewöhnlich großen Schneemengen folgt im Januar 2011 die erste Bewährungsprobe für die Dichtwand und die Schutztore.
Steganlage am 18.12.2010
Aufbau des Schutztores durch Mitarbeiter der TBL (Technische Betriebe Leverkusen) und der Firma Spedition Niesen.
Die Schutzwand wird nicht aufgebaut, da absehbar ist, dass die zu erwartenden Pegelstände dies nicht notwendig machen.
Auch das Clubhaus wird zum ersten Mal bei Wasserständen um 9,00 m Kölner Pegel zeigen müssen, ob die Berechnungen der Statiker gestimmt haben und das Clubhaus auch wirklich schwimmen wird. Die Befürchtungen, dass die Berechnungen nicht aufgehen könnten, werden durch die Realität zerstreut. Das Clubhaus schwimmt wie berechnet auf.
Das Clubhaus schwimmt zwischen den Führungsdalben.